Opuntia cacanapa „ellisiana“

Opuntia cacanapa „ellisiana“ in Ludwigshafen

Opuntia cacanapa „ellisiana“ ist ein großwüchsiger, buschig wachsender Kaktus aus den südlichen USA. Das Besondere an dieser Opuntie ist das annähernd komplette Fehlen jeglicher Stacheln, was die üblichen Gefahren beim Umgang mit Kakteen fast völlig ausschließt.

Die grau-grauen Triebe von Opuntia cacanapa „ellisiana“ erreichen eine Länge von bis zu 30 cm, eine Breite von bis zu 20 cm und im Vergleich zu anderen Opuntien auch eine beachtliche Dicke von mehreren Zentimetern. Die Pflanze ist ausgesprochen schnellwüchsig. Sie wächst schnell in die Höhe und verzweigt sich zudem zahlreich, so dass ein dichter Busch entsteht, der sowohl in der Höhe als auch im Durchmesser 2 Meter und mehr erreichen kann.

Im Frühsommer schmückt sich die Pflanze mit vielen, sehr dekorativen gelben Blüten. Auf diese folgen essbare Kaktusfeigen. Auch die „Ohren“ kommen in Mexiko in der Küche zum Einsatz: geschält und gekocht als Gemüse, gegrillt oder gekocht und zerkleinert in Salsas.

Wie bei allen Opuntien ist ein sehr durchlässiger Boden sowie ein sonniger Standort erforderlich. Nähere Tipps zur Auspflanzung sind im Artikel „Frostharte Agaven und Kakteen“ zu finden.


Steckbrief:

Pflanzenart:
Kakteengewächs

Blätter:
grau-graue „Ohren“, annähernd unbedornt

Wuchsform:
Strauch

Wuchsgeschwindigkeit:
schnell

Höhe:
bis zu 2 Meter

Herkunft:
südliche USA, Mexiko

Frosttoleranz:
***
bis -18 Grad

Standort:
sonnig

Substrat:
sehr durchlässig, idealerweise 1/3 Gartenerde, 1/3 Sand, 1/3 Kies sowie eine Drainage- und Deckschicht aus Kies

Wasserbedarf:
gering, im Winter möglichst trocken halten

Kiwi (Actinidia deliciosa)

Kiwi in Mußbach

Kiwis sind dank ihrer großen Blätter nicht nur gut zur Begrünen von Fassaden und Pergolas geeignet, sie können in der Pfalz auch hohe Fruchterträge liefern.

Als Schlingpflanze benötigt die Kiwi ein stabiles Gerüst, das den nach einigen Jahren armdicken Ranken ausreichend Halt bietet. Geeignet sind beispielsweise stabile Spaliere an einer Wand. Ein tolles Bild ergibt auch eine von Kiwis überwachsene Pergola, von der im Spätsommer/Herbst die Kiwis herunterhängen. In jedem Fall sollte der Standort sonnig und warm sein, ideal ist ein nach Süden ausgerichteter Standort.

Obwohl es durchaus möglich ist, Kiwis aus Samen heranzuziehen, bietet sich der Kauf stecklingsvermehrter bzw. veredelter Pflanzen an. Aus Samen gezogene Kiwis benötigen bis zu 10 Jahre, um das erste mal zu blühen, stecklingsvermehrte nach der Auspflanzung dagegen meist nur zwei bis vier Jahre. Viele Ertrags-Sorten, zum Beispiel die bekannte weibliche Sorte „Hayward“,  benötigen eine zweite männliche Pflanze, um nach der Blüte Früchte anzusetzen. Im Fall von „Hayward“ ist beispielsweise die männliche Sorte „Atlas“ ein idealer Partner.

Mittlerweile sind auch selbstbefruchtende Sorten, die männliche und weibliche Blüten auf der selben Pflanze bilden, erhältlich. Bewährt ist beispielsweise die Sorte „Jenny“, die etwas kleinere Früchte als „Haward“ liefert. Das Pflanzen von zwei selbstbefruchtenden Kiwi-Pflanzen steigert den Fruchtertrag. Auch die selbstbefruchtenden Sorten wie „Jenny“ sind als Bestäubungspartner von weiblichen Sorten wie „Hayward“ geeignet.

Erntereif sind die Kiwis im September/Oktober. Nicht ganz ausgereifte Kiwis können problemlos im Haus nachreifen.


Steckbrief:

Pflanzenart:
Strahlengriffelgewächse

Blätter:
sommergrün

Wuchsform:
Schlingpflanze

Wuchsgeschwindigkeit:
schnell

Höhe:
bis zu 10 Meter

Herkunft:
China

Verwendung der Früchte:
Frischverzehr, Konfitüren, Kuchenbelag

Frosttoleranz:
***
-15 bis -17 Grad

Standort:
sonnig

Substrat:
nährstoff- und humusreich, leicht sauer

Wasserbedarf:
hoch


Weitere Bilder:

Kiwi in Mußbach