Kiwis sind dank ihrer großen Blätter nicht nur gut zur Begrünen von Fassaden und Pergolas geeignet, sie können in der Pfalz auch hohe Fruchterträge liefern.
Als Schlingpflanze benötigt die Kiwi ein stabiles Gerüst, das den nach einigen Jahren armdicken Ranken ausreichend Halt bietet. Geeignet sind beispielsweise stabile Spaliere an einer Wand. Ein tolles Bild ergibt auch eine von Kiwis überwachsene Pergola, von der im Spätsommer/Herbst die Kiwis herunterhängen. In jedem Fall sollte der Standort sonnig und warm sein, ideal ist ein nach Süden ausgerichteter Standort.
Obwohl es durchaus möglich ist, Kiwis aus Samen heranzuziehen, bietet sich der Kauf stecklingsvermehrter bzw. veredelter Pflanzen an. Aus Samen gezogene Kiwis benötigen bis zu 10 Jahre, um das erste mal zu blühen, stecklingsvermehrte nach der Auspflanzung dagegen meist nur zwei bis vier Jahre. Viele Ertrags-Sorten, zum Beispiel die bekannte weibliche Sorte „Hayward“, benötigen eine zweite männliche Pflanze, um nach der Blüte Früchte anzusetzen. Im Fall von „Hayward“ ist beispielsweise die männliche Sorte „Atlas“ ein idealer Partner.
Mittlerweile sind auch selbstbefruchtende Sorten, die männliche und weibliche Blüten auf der selben Pflanze bilden, erhältlich. Bewährt ist beispielsweise die Sorte „Jenny“, die etwas kleinere Früchte als „Haward“ liefert. Das Pflanzen von zwei selbstbefruchtenden Kiwi-Pflanzen steigert den Fruchtertrag. Auch die selbstbefruchtenden Sorten wie „Jenny“ sind als Bestäubungspartner von weiblichen Sorten wie „Hayward“ geeignet.
Erntereif sind die Kiwis im September/Oktober. Nicht ganz ausgereifte Kiwis können problemlos im Haus nachreifen.
Steckbrief:
Pflanzenart:
Strahlengriffelgewächse
Blätter:
sommergrün
Wuchsform:
Schlingpflanze
Wuchsgeschwindigkeit:
schnell
Höhe:
bis zu 10 Meter
Herkunft:
China
Verwendung der Früchte:
Frischverzehr, Konfitüren, Kuchenbelag
Frosttoleranz:
***
-15 bis -17 Grad
Standort:
sonnig
Substrat:
nährstoff- und humusreich, leicht sauer
Wasserbedarf:
hoch
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