Die Nadelpalme ist ähnlich wie die europäische Zwergpalme eine ausläufertreibende Fächerpalme, zu der sie in jungen Jahren auch eine gewisse Ähnlichkeit hat.
Allerdings gibt es auch deutliche Unterschiede: Sie bleibt bedeutend kleiner und bildet nur kurze Stämme bis zu 1 Meter Höhe aus. Ihr Stamm ist dicht mit langen, spitzen Nadeln besetzt. Zudem wächst sie recht langsam.
Diese Nachteile macht sie aber mit ihrer extremen Frosttoleranz wieder wett: Sie verträgt Fröste bis zu -20 Grad ohne Schäden und gilt damit als die frosthärteste Palme überhaupt.
Steckbrief:
Palmenart:
Fächerpalme
Blattfarbe:
Grün
Wuchsform:
buschig, mehrstämmig
Wuchsgeschwindigkeit:
langsam
Höhe:
bis zu 2m
Herkunft:
südöstliche USA
Frosttoleranz:
***
bis -20 Grad
Standort:
sonnig
Substrat:
durchlässige Gartenerde, keine Staunässe
Die Hesperidenpalme ist eine spektakuläre, große Palme mit intensiv silbernen Fächerblättern sowie einem dicken Stamm. Erreicht sie die Blühreife, schmückt sie sich mit mehrere Meter langen, gelben Blütenständen, wie weit über die Blattkrone heraus ragen.
Leider weist sie keine besonders hohe Frosttoleranz auf, so dass eine Auspflanzung in der Pfalz nur an äußerst geschützten Standorten, beispielsweise in Innenhöfen beheizter Gebäude, oder mit gutem Winterschutz langfristig erfolgreich sein kann.
Verzichten sollte man auf ein Umsetzen der Hesperidenpalme, darauf reagiert sie im Gegensatz zu manch anderer Palmenart sehr empfindlich. Es empfiehlt sich daher, sich über den endgültigen Standort frühzeitig Gedanken zu machen – dabei sollte man natürlich die gewaltigen Ausmaße (besonders im Kronendurchmesser), die diese Palme erreichen kann, bedenken.
Steckbrief:
Palmenart:
Fächerpalme
Blattfarbe:
silber
Wuchsform:
solitär (1-stämmig)
Wuchsgeschwindigkeit:
mittel
Höhe:
bis zu 12m
Herkunft:
Mexiko
Frosttoleranz:
**
bis -12 Grad
Standort:
sonnig
Substrat:
durchlässige Gartenerde, keine Staunässe
Die Chilenische Honigpalme ist die größte Palme überhaupt: Sie kann eine Höhe bis zu 30 Meter erreichen und einen Stammdurchmesser bis zu 2 Meter. Außerdem ist sie eine der frosthärtesten Fiederpalmen. Sie sieht der bekannten kanarischen Dattelpalme recht ähnlich, ist aber erheblich frosthärter. Zudem hat sie im Gegensatz zu dieser keine gefährlichen Dornen an den Blattspitzen.
In jungen Jahren bildet sie zwar viele neue Wedel, legt aber wenig an Höhe zu, da sie ihre Energie in die Ausbildung des dicken Stamms investiert. Ist dieser erstmal gebildet, beschleunigt sich der Höhenzuwachs deutlich.
Ihren Namen hat die Honig-Palme übrigens vom Palmhonig, der in Chile aus ihr hergestellt wurde – dazu muss die Palme allerdings gefällt werden, weshalb man besser beim Bienenhonig bleibt. Dafür belohnt einem die Palme mit einer anderen Leckerei: Die Samen sehen aus wie kleine Kokosnüsse und schmecken auch so – allerdings kann es viele Jahre dauern, bis diese Palme zum ersten mal blüht.
Steckbrief:
Palmenart:
Fiederpalme
Blattfarbe:
Grün
Wuchsform:
solitär (1-stämmig)
Wuchsgeschwindigkeit:
Mittel
Höhe:
bis zu 30 Meter
Herkunft:
Chile
Frosttoleranz:
**
bis -15 Grad
Standort:
sonnig
Substrat:
durchlässige Gartenerde, keine Staunässe
Wagners Hanfpalme ist wahrscheinlich eine Kultursorte der „normalen“ Hanfpalme (Trachycarpus fortunei).
Von dieser unterscheidet sie sich durch ihre kleineren, steiferen Blätter. Durch diese hat die Krone ein offeneres, weniger volles Erscheinungsbild als die der der „normalen“ Hanfpalme.
Andererseits ist sie durch ihre steiferen Blätter weniger anfällig für die bei der normalen Hanfpalme oft zu beobachtenden „hängenden Blattspitzen“, die durch Wind entstehen, aber zum normalen Erscheinungsbild der Palme gehören.
Davon abgesehen, sind die Palmen in ihren sonstigen Eigenschaften identisch. Für welche man sich entscheidet, ist also reine Geschmackssache.
Steckbrief:
Palmenart:
Fächerpalme
Blattfarbe:
Grün
Wuchsform:
solitär (1-stämmig)
Wuchsgeschwindigkeit:
schnell
Höhe:
bis zu 10 Meter
Herkunft:
China
Frosttoleranz:
***
bis -17 Grad
Standort:
sonnig bis halbschattig
Substrat:
durchlässige Gartenerde, keine Staunässe
Die Hanfpalme ist eine stammbildende Fächerpalme. Sie hat große, dunkelgrüne Blätter, die mit der Zeit eine volle, ovale Krone bilden. Der Stamm ist dick mit braunen Hanffasern umhüllt, was ihren Namen erklärt.
Im Frühjahr schmückt sich die Palme mit leuchtend gelben Blütenständen, die unterhalb der Krone entspringen. Mittlerweile setzten viele Hanfpalmen in der Pfalz (ungenießbare) Früchte an und sähen sich dadurch selbst aus. Sämlinge kann man Freunde und Bekannte weitergeben und diesen so zu ihrer eigenen Hanfpalme verhelfen. Früchte setzen allerdings nur weibliche Hanfpalmen an, zur Bestäubung muss also eine männliche Hanfpalme in der Nähe stehen.
Nicht ohne Grund ist die Hanfpalme die mit Abstand am häufigsten anzutreffende Palme in der Pfalz:
Sie ist eine der frosttolerantesten Palmen überhaupt. Etablierte, ausgepflanzte Hanfpalmen können Temperaturen bis -17 Grad und längere Dauerfrostperioden überstehen. Ab -15 Grad ist mit Blattschäden zu rechnen, die im Frühjahr allerdings meist schnell wieder herauswachsen.
Ein weiterer Pluspunkt der Hanfpalme ist ihre Schnellwüchsigkeit. Aus einer gerade mal 50 cm hohen Jungpflanze kann sich innerhalb von 5 Jahren – gute Wasser- und Nährstoffversorgung vorausgesetzt – eine stattliche, 2-3 Meter hohe Palme entwickeln. Es ist daher – ein bisschen Geduld vorausgesezt – nicht unbedingt nötig, mehrere Hundert Euro für eine große Palme auszugeben. Die Endhöhe dieser mittelgroßen Palmenart liegt bei 10-15 Metern.
Steckbrief:
Palmenart:
Fächerpalme
Blattfarbe:
Grün
Wuchsform:
solitär (1-stämmig)
Wuchsgeschwindigkeit:
schnell
Höhe:
12-15 Meter
Herkunft:
China
Frosttoleranz:
***
bis -17 Grad
Standort:
sonnig bis halbschattig
Substrat:
durchlässige Gartenerde, keine Staunässe