PawPaw (Asimina triloba)

PawPaw in Mußbach

Die Pawpaw wird aufgrund ihrer Herkunft (USA) auch „Indianerbanane“ genannt. Die Bezeichnung „Banane“ wird der größten Frucht Nordamerikas allerdings kaum gerecht. Sie ähnelt optisch mit ihrer ovalen Form und der glatten, gelblich-grünen Schale viel mehr einer Papaya.

Im Frühjahr erscheinen an dem recht langsam wachsenden Baum nach den purpurfarbenen, glockenförmigen Blüten große, etwa 20 cm lange Blätter. Nach erfolgreicher Befruchtung entwickeln sich die Früchte, die in Gruppen zusammenstehen und im Herbst erntereif sind. Junge Bäume werfen meist noch einen Großteil der Fruchtansätze ab, das ist jedoch kein Grund zur Sorge und gibt sich mit zunehmender Größe. Zum Winter hin zeigen die Blätter eine spektakuläre, leuchtend gelbe Herbstfärbung.

Nicht nur optisch, auch geschmacklich mutet die PawPaw-Frucht sehr tropisch an. Ihr gelbes, mit einigen großen Kernen durchsetztes Fruchtfleisch ist cremig und weist einen intensiven Geschmack auf, der an eine Mischung von Ananas, Banane und Mango erinnert. Die reifen Früchte haben meist ein Gewicht von 150 bis 200 Gramm, in Ausnahmefällen können sie aber auch über 400 Gramm erreichen. Sie enthalten hohe Konzentrationen an ungesättigten Fettsäuren, Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium und Eisen.

Grundsätzlich ist es möglich, PawPaw aus Samen zu ziehen – zur erfolgreichen Ernte benötigt man dann allerdings sowohl einen männlichen als auch einen weiblichen Baum. Unkomplizierter ist es, sich eine veredelte, selbstbefruchtende PawPaw zuzulegen. Beliebt sind hier beispielsweise die Sorten „Sunflower“ und „Prima“, die beide eine gute Fruchtqualität aufweisen. Auch bei veredelten Bäumen steigert ein zweiter Baum den Ertrag.


Steckbrief:

Pflanzenart:
Annonengewächs

Blätter:
sommergrün

Wuchsform:
Baum

Wuchsgeschwindigkeit:
langsam

Höhe:
bis zu 6 Meter

Herkunft:
USA

Verwendung der Früchte:
Frischverzehr, Konfitüren, Eis, Sorbets, Saftherstellung, in Milchshakes, als
Kuchenbelag

Frosttoleranz:
****
bis -25 Grad

Standort:
sonnig bis halbschattig

Substrat:
durchlässige Gartenerde

Wasserbedarf:
mittel – Wurzelbereich im Sommer leicht feucht halten